Man hätte vermuten können, dass die diesjährige Heizungs-, Klima- und Wassertechnikmesse aqua-therm in Moskau unter einem schlechten Stern stehen würde. Schließlich ist die politische Lage angespannt, die Wirtschaftssanktionen verkomplizieren den Warenverkehr zwischen Ost und West und der Rubel befindet sich auf Talfahrt.

Doch wider Erwarten waren die Messehallen gut gefüllt und die Stimmung der Beteiligten optimistisch. Der bsw hat wieder den deutschen Pavillon mitorganisiert und war Ansprechpartner vor Ort.

Die richtige Entscheidung, denn Technologien „Made in Germany“ sind nach wie vor gefragt. Die Gemeinschaftsfläche des deutschen Pavillons war nicht nur Treffpunkt für Aussteller und Besucher, sondern auch gesellschaftspolitische Dialogplattform. Hier ging es neben dem Geschäft auch ums Weltgeschehen. Man konnte den Eindruck gewinnen, der konstruktive und herzliche Umgang zwischen Ost und West auf der aqua-therm könnte Blaupause für die Politik sein. Schade, dass Angela Merkel, Françoise Hollande und Wladimir Putin erst nach Messeschluss ihre Gespräche in Moskau aufgenommen haben. Wären sie zur aqua-therm gekommen, hätten sie hautnah miterleben können, wie sehr alle Seiten von einem friedlichen Miteinander profitieren.             

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