Disruptiv! Das neue ,,Zauberwort" für die Industrie 4.0 in digitalen Zeiten. Wer nicht alles neu denkt und neu macht, wird in Kürze der Vergangenheit angehören.

Vortrag von Katharina Gebele und Martin Wiedemeyer vom ,,Institut für Wirksamkeit" 

Katharina Gebele und Martin Wiedemeyer vom ,,Institut für Wirksamkeit" sehen das differenzierter. Sie haben sich darauf spezialisiert, Entwicklungen aus der neuen, agilen Arbeitswelt in viele kleine Bausteine zu unterteilen und individuell passend in eher traditionell organisierte Unternehmen zu integrieren. Ihr Wissen geben sie im Internationalen Schwimmbad- und Wellnessforum, dem Kongress zur aquanale, am 8. November um 11.30 Uhr, weiter. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Der Vortrag - wie alle anderen Programmpunkte des Forums - sind kostenlos, weil Sponsoren das Forum unterstützen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Willkommen in Halle 6, Stand D 51. Eurospapoolnews sprach mit den beiden Referenten. 

Veranstalter des Forum Internationalen Schwimmbad- und Wellnessforum Kongress aquanale

Veranstalter des Forum 

Warum glauben Sie, dass das wichtig ist?

KG: Wir mögen beide den Mittelstand und wissen, dass Deutschland seinen Familienunternehmen wahnsinnig viel zu verdanken hat. Gleichzeitig sehen wir mit Sorge, wie gerade die eher traditionellen Unternehmen teilweise den Anschluss an die moderne Organisations- und Managemententwicklung verlieren. Und da möchten wir mithelfen, denn das muss und das darf nicht so sein.

Wie können Sie da helfen?

MW: Ich komme aus der Old Economy. Ich bin schon seit Jahren neugierig, wie sich die Arbeits- und Organisationswelt verändert, aber um da so richtig einzusteigen, fehlte mir der Impuls. Teilweise machte mir die Entwicklung auch Angst, weil ich sie nicht verstanden habe. 

Und jetzt ist das anders?

MW: Katharina Gebele und ich kennen uns schon seit einigen Jahren und ich habe miterlebt, wie sie eine hochagile ,,Entwicklerbude" von 50 auf über 200 Mitarbeiter mit aufgebaut hat. Ich habe nur noch gestaunt. Das hatte nichts mehr mit der Arbeitswelt zu tun, die ich so kenne.

Jetzt arbeiten Sie gemeinsam an dem Thema?

KG: Ich habe Martin Wiedemeyer  letztes Jahr gefragt, wann er denn vorhat, im Jahr 2019 anzukommen. Ich kenne alle Konzepte von ihm, die sind wirklich gut, aber eben teilweise nicht mehr ganz zeitgemäß. Das hat seinen Ehrgeiz geweckt. 

Wie machen Sie das?

KG: Wir haben so ziemlich alle wirksamen Instrumente aus den agilen Arbeitswelten gesammelt und uns überlegt, wofür sie im Einzelnen stehen. Somit können wir sie passgenau in bestehende Unternehmen integrieren und je nach Fortschritt erweitern. Wir wollen die Werte und die Basis des Unternehmens bei der Modernisierung erhalten: wir arbeiten eben nicht disruptiv, sondern evolutionär. 

Was bedeutet das?

MW: Wir schauen uns genau an, was ein Unternehmen braucht, aber vielmehr noch, was ein Unternehmen und seine Mitarbeiter vertragen. Wir haben ganz einfache Analysetools, durch die wir jeden im Prozess von Anfang an mitnehmen und einbinden, so dass sich auch jeder gehört fühlt. Das erhöht die Verbindlichkeit und den Umsetzungsgrad. Dann helfen wir Schritt für Schritt bei der Implementierung der passenden Tools. Wenn im Vorfeld bei Analyse und Einbindung gut und genau gearbeitet wurde, geht das meistens sehr schnell und erfolgreich. Und wenn das gut funktioniert, ist schnell die Lust auf mehr da. So vollzieht sich dann ganz evolutionär die Entwicklung zu einer zeitgemäßen, zukunftsorientierten und stabilen Unternehmenskultur.

Wie teilen Sie sich das auf?

KG: Wir sind selber überrascht gewesen, wie logisch das bei uns funktioniert. Als Expertin für systemisches Management, die diese neuen Arbeitswelten sehr gut kennt, verantworte ich alle Prozesse, die das Unternehmen an sich betreffen und die Einführung der agilen Arbeitsmethoden. Zum Beispiel die Einführung von hocheffektiven Wissensmanagement-Tools.

MW: Ich achte dabei auf die Menschen, Mitarbeiter wie Führungskräfte. Darauf, dass sie sich mitgenommen fühlen und Lust darauf haben, diese Prozesse zu treiben. Also eher auf die emotionale Basis, ohne die funktioniert eine solche Veränderung nicht. Die Vermittlung der dazugehörigen Fähigkeiten teilen sich dann Katharina Gebele und ich nach den jeweils vorhandenen Kompetenzen auf.

Was zeigen Sie uns im Rahmen des Workshops auf der Aquanale?

KG: Wir stellen einige Beispiele aus der ,,New Work" vor. Einzelne Organisationstools, was sie bedeuten, wozu sie gut sind und wie sie funktionieren. 

MW: Anschließend moderieren wir die Teilnehmer zu ihren ersten Ideen, was sie davon für ihre Unternehmen nutzen könnten.

Das hört sich sehr praxisorientiert an!

KG: Das soll es auch sein, schließlich verstehen wir uns als Baumeister! Aber keine, die mit der Abrissbirne kommen, sondern die, die schönen ,,Fassaden, Stuckdecken und Holzböden" erhalten wollen.

MW: Wir modernisieren die ,,Fenster, Installationen und die Dämmung". Schritt für Schritt. Wir sind eben ,,Evolutionäre".

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